Hobonichi Weeks als hybrides Bullet Journal nutzen – So geht’s!
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Wenn du schon immer mal ein Bullet Journal starten wolltest, aber einfach nicht genug Zeit dafür hast, dann bist du nicht alleine. Und auch, wenn du schon eins führst und die Flexibilität liebst, sind vielleicht viele Seiten leer, weil du einfach nicht immer dazu kommst. Oder vielleicht vermisst du auch die Übersichtlichkeit eines fertigen Planers? Dann ist ein Hobonichi Weeks vielleicht genau das Richtige für dich. In diesem Artikel zeige ich dir, wie du den beliebten japanischen Planer ganz einfach in ein hybrides Bullet Journal verwandelst. Ideal für alle, die gerne planen, aber nicht jede Seite selbst gestalten möchten. Ich nutze ihn mittlerweile im dritten Jahr und möchte ihn nicht mehr missen.

Was ist ein Hobonichi Weeks überhaupt?
Ein Hobonichi Weeks ist ein schlanker, datierter Wochenplaner mit japanischem Tomoe River Paper – super dünn, aber robust. Darin liegt auch das Geheimnis, warum er sich perfekt für ein Bullet Journal eignet. Jede Doppelseite zeigt eine Woche: links eine vertikale Wochengliederung, rechts eine leere Notizseite. Und am Ende findest du über 70 leere Seiten für Notizen, Listen und Sammlungen. Dadurch, dass das Papier so dünn ist, klappt das hervorragend. Es gibt sogar eine Mega-Variante des Kalenders mit über 200 Seiten am Ende – ich nutze diese Mega-Variante, da ich die Seiten hintendrin für Tracker und für tägliche Journal Einträge verwende.
Diese Mischung macht ihn ideal für ein hybrides System: Du hast die Struktur und einen fertigen Kalender vorgegeben, kannst aber trotzdem kreativ werden.
Warum ein hybrides Bullet Journal?
Ein klassisches Bullet Journal ist komplett leer – das ist toll, aber auch manchmal überfordernd. Es gibt so viele tolle Layouts, die man immer integrieren will und am besten soll es auch noch hübsch dekoriert sein. Das alles kostet wahnsinnig viel Zeit und auch wenn es für mich ein Hobby ist und wirklich Spaß macht, hat es mich auch oft gestresst, wenn der neue Monat nicht rechtzeitig fertig war. Ein hybrides System nimmt dir das Grundgerüst ab, lässt dir aber genug Raum für deine persönliche Gestaltung. Du kannst Aufgaben, Termine, Notizen, Tracker und sogar Journaling unterbringen – alles in einem schlanken Buch.
So nutzt du den Hobonichi Weeks als Bullet Journal

1. Wochenseite links: Termine und To-Dos
Die vertikale Wochenübersicht links ist perfekt für Termine, Deadlines, Geburtstage oder tägliche To-dos. Du kannst jeden Tag in einzelne Zeitblöcke einteilen oder einfach in Stichpunkten planen.
In meinem Alltagsplaner habe ich diese Seite nochmal unterteilt. Ganz links (1/3 der Seite) werden meine Termine und Geburtstage eingetragen und rechts auf 2/3 der Seite die tagesspezifischen To Dos.
Tipp: Nutze Symbole aus dem Bullet Journal-System (bei mir ist es ein Kästchen für Aufgaben, einen Kreis für Termine und ein Pfeil für verschobene Aufgaben) – so hast du alles im Blick.
2. Notizseite rechts: Deine kreative Zone
Hier beginnt der Bullet Journal-Zauber. Nutze die rechte Seite ganz individuell für alles, was du auf einer wöchentlichen Basis nutzen möchtest. Das könnte sein:
- Wochenziele
- Habit Tracker
- Essensplanung
- Mood Tracker
- Gedanken oder Reflexionen
- Mini-Gewohnheiten oder Selfcare-Reminder
- fortlaufende To Do Liste
Du kannst jeden Bereich strukturieren – oder die Seite ganz frei gestalten, wie es dir gerade passt.
Ich nutze diesen Bereich meistens recht ähnlich: ich hab dort einen mini Mood- und Schrittetracker und eine fortlaufende To Do Liste für alle Aufgaben der Woche. Teilweise ergänze ich die Seiten auch noch, z.B. ums Wetter oder Symptome, wenn das gerade einen hohen Stellenwert hat in meinem Alltag. Manchmal notiere ich mir da, welche Beiträge ich wann auf Instagram posten möchte oder notiere sonstige Dinge. Hier kannst du dich absolut frei austoben und auf Instagram findest du unter dem Hashtag #hobonichiweeks unzählige Inspirationen.
3. Leere Seiten hinten: Deine Sammlungen im Hobonichi Weeks

Ganz hinten im Hobonichi Weeks findest du viele leere Seiten – perfekt für alles, was du regelmäßig brauchst:
- Bücherliste
- Wunschliste
- Monatsziele
- Serien- und Filmtracker
- Habit Tracker
- Dankbarkeitsseiten
- Gesundheitstracker
- Schrittetracker
- Projektpläne oder Ideensammlungen
Diesen Bereich kannst du genauso nutzen, wie du vorher dein Bullet Journal genutzt hast. Hier ist einfach alles möglich.

Ich selbst nutze diese Seiten hauptsächlich für meine monatlichen Tracker. Das sind bei mir dieses Jahr nur zwei, ein Schrittetracker (seit neuestem mit zusätzlicher Tagestemperatur) und ein Healthtracker (Mood, Energy und Symptome). Da ich unter chronischer Migräne leide, kann ich so alle relevanten Dinge notieren und Zusammenhänge erkennen. Letztes Jahr hatte ich auch noch einen Habittracker, aber es ist mir super schwer gefallen, da wirklich dran zu bleiben. Deswegen tracke ich dieses Jahr wirklich nur noch das nötigste. Im Anschluss an meine 12 Monatstracker geh ich dann absolut ungeplant vor. Ich schreibe Notizen, verfasse Journaleinträge oder schreib einfach auf, was meiner Meinung nach aufschreibenswert ist. Hier nehme ich die Seiten wirklich, wie sie kommen und sortiere nichts in Kategorien oder ähnliches.
Tipp: Nutze ein kleines Inhaltsverzeichnis vorne oder markiere die Seiten mit Tabs oder Washi-Tape für schnellen Zugriff.
4. Monatsübersichten vorne clever nutzen

Der Hobonichi Weeks enthält ganz vorne auch Monatsübersichten – perfekt, um:
- Reisen, Events oder wichtige Termine im Voraus zu planen
- Monatsziele festzuhalten
- Geburtstage einzutragen
- eine Farbcodierung einzuführen (z. B. Blau = Arbeit, Rosa = Familie etc.)
Diese Übersichten nutze ich hauptsächlich für meine Arbeits- und Urlaubsplanung, für Geburtstage und einfach für alles, was ich in einer Monatsübersicht drinstehen haben möchte.
5. Jahresübersicht – hier kannst du kreativ werden

Außerdem gibt es ganz vorne noch eine komplette Jahresübersicht, die man auf ganz unterschiedliche Art und Weite nutzen kann. Manche nutzen sie für Termine, Geburtstage oder Urlaubsplanung. Ich selbst hab sie zu einem Jahrestracker umfunktioniert. Mit einer chronischen Krankheit neige ich manchmal dazu, schlechte Tage viel mehr zu sehen, als die vielen guten Tage. Deswegen ist das bei mir eine wirklich extrem simple Übersicht nach dem Ampelsystem: türkis ist ein guter Tag, gelb ist okay und rote Tage sind gesundheitlich nicht so gute Tage. Und mit ein paar Symbolen kann ich noch verdeutlichen, was genau an diesen Tagen so los war. Auch für diese Übersicht findet ihr auf Instagram wirklich jede Menge Inspo.
6. Dekorieren – aber entspannt
Natürlich kannst du deinen Hobonichi genauso kreativ gestalten wie dein Bullet Journal. Durch das dünne Papier ist man bei der Farb- oder Stiftauswahl nicht ganz so flexibel, aber das Papier hält schon einiges aus. Mir persönlich reichen ein paar Sticker, Doodles oder Washi-Tape völlig aus, um Persönlichkeit reinzubringen und den Planer so zu gestalten, dass ich ihn wirklich gerne benutze.
Fazit: Struktur trifft Flexibilität
Der Hobonichi Weeks ist wie gemacht für alle, die planen UND kreativ sein wollen. Als hybrides Bullet Journal vereint er das Beste aus beiden Welten: du hast eine klare Struktur, sparst Zeit und kannst dich trotzdem gestalterisch ausleben.
Egal, ob du Minimalistin oder Deko-Fan bist – dieses System passt sich dir an. Und das Beste: Durch sein handliches Format begleitet er dich überall hin.
Und wo bekomm ich jetzt so ein Hobonichi Weeks?
Die Planner stammen aus Japan und theoretisch kannst du sie natürlich direkt über die Website des Herstellers aus Japan bekommen. Das muss aber gar nicht sein, auch wenn du dort natürlich die größte Auswahl hast. Es gibt nämlich unzählige Varianten mit unterschiedlichen Farben, Designs und Sprachen – es gibt die Planner mit japanischer, aber auch mit englischer Schrift. Ich persönlich bin allerdings mit der etwas kleineren Auswahl auf Amazon absolut zufrieden und bestelle meine Planner immer da.
Hier kommst du direkt zum Kalender für 2026 in der englischen Version, mit unterschiedlichen Designs und in der Mega-Variante mit extra vielen Seiten am Ende.
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Falls du doch lieber ein komplettes Bullet Journal führen willst, findest du hier auch jede Menge Beiträge dazu: Bullet Journal.
Welche Art Planer bevorzugt ihr? Lieber einen fertigen Kalender? Oder ein ganz flexibles Bullet Journal? Oder habt ihr vielleicht auch schon eine gute Möglichkeit gefunden, beides miteinander zu verbinden?


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