Die schlimmsten Fehler im Bullet Journal und was du stattdessen tun solltest
Ein Bullet Journal zu führen ist nicht nur hilfreich bei der Organisation, es macht auch großen Spaß. Allerdings gibt es ein paar Fehler im Bullet Journal, die man besser vermeiden sollte.
Fehler 1: Angst vor dem leeren Blatt
Besonders wenn ihr euch ein schickes – und nicht ganz billiges – Notizbuch gekauft habt, ist die Angst überhaupt anzufangen erstmal groß. Man könnte ja Fehler machen und vielleicht findet man im Nachhinein ein anderes Layout doch besser. Das ist tatsächlich der schlimmste Fehler, den ihr machen könnt, denn wenn ihr der Angst nachgebt, dann fangt ihr einfach nie an und euer Bullet Journal bleibt ein leeres Notizbuch. Stattdessen solltet ihr: Einfach anfangen.
Es ist egal, womit ihr anfangt, Hauptsache ihr fangt überhaupt mal an. Nehmt euch für den Anfang ein einfaches Layout vor. Damit meine ich nicht nur die Optik, sondern auch die Detailtiefe der Planung. Später könnt ihr immer noch ergänzen und komplexere Layouts ausprobieren. Aber wenn ihr euch schon am Anfang zu viel vornehmt und dann nicht hinterherkommt, könnt ihr leicht die Lust verlieren.
Fehler 2: Übernimm nicht alles, was du im Netz findest
Wenn man auf Pinterest und Instagram nach Bullet Journal sucht, findet man tausende Inspirationen. Es gibt Layouts in unendlich vielen Variationen und Tracker mit denen man über so ziemlich alles Buch führen kann. Theoretisch kann man sein komplettes Leben in irgendwelche Listen packen. Diese Vielfalt an unterschiedlichen Dingen kann schnell zu Frust führen, weil man nur noch damit beschäftigt ist, irgendwelche Tätigkeiten abzuhaken. Deswegen sollte man auch nur das im Bullet Journal notieren, was zu einem selbst passt.
Ich habe zum Beispiel gemerkt, dass eine detaillierte Tagesplanung bei mir nur in Ausnahmefällen funktioniert. Ich mag Tageslayouts sehr gerne, aber ich lass mich nicht gerne von mir selbst unter Druck setzen. Lieber plane ich meine Aufgaben für die Woche und mach flexibel das, worauf ich gerade Lust hab. Solange am Ende der Woche alles erledigt ist, funktioniert das für mich besser, als eine Tages-To-Do-Liste. Und auch mit dem Tracking habe ich es anfangs übertrieben, weil ich alles ausprobieren wollte. Mittlerweile weiß ich, was mir bei meiner Planung hilft und ich hab Standardelemente, die ich immer wieder benutze.
Fehler 3: Perfektionismus
Perfektionismus ist eigentlich immer doof. Ein Bullet Journal soll in erster Linie für eure Planung sein. Dabei ist es egal, wie schön ihr schreibt, wie gerade die Linien sind und ob es irgendwelche Fehler enthält. Aber selbst wenn ihr eure Seiten auf Instagram teilt, lasst euch vom Perfektionismus nicht ausbremsen.
Es muss nicht perfekt sein. Das gilt fürs Bullet Journal genauso wie für alles andere. Natürlich könnt ihr euch Mühe geben, möglichst schön schreiben und ein Lineal benutzen. Aber ihr müsst nicht jedes Mal ein neues Notizbuch anfangen, nur weil mal was nicht perfekt ist. Mein Tipp für komplexere Layouts: zeichnet mit Bleistift vor und benutzt ein Lineal. Aber wartet mit dem späteren Radieren unbedingt ein bisschen, bis die Farbe getrocknet ist. Hier bei meinem Wetterkreis war ich etwas voreilig und habe dadurch geschmiert. Ausbesserungen mit Tipp-Ex sieht man übrigens auf nem Foto kaum. Also traut euch und legt los, ohne Angst vor Fehlern.
Fehler 4: zu weit im Voraus planen
Wenn ich mal richtig viel Zeit hab, dann würde ich am liebsten die Layouts für die nächsten drei Monate vorzeichnen. Kann man natürlich machen, aber ich habe damit schlechte Erfahrungen gemacht. Der große Vorteil am Bullet Journal ist ja die Flexibilität und ich ändere meine Layouts recht häufig. Wenn ich dann zu weit schon vorgearbeitet hab, dann ärger ich mich später, weil ich doch lieber eine andere Variante für diese Woche hätte.
Statt sich also auf Dauer mit demselben Plan arrangieren zu müssen, seid lieber offen für Veränderungen. Wenn ihr in einer Woche Urlaub einfach nicht planen wollt, dann lasst es. Wenn ihr viele Termine habt, dann nutzt – vielleicht auch nicht an allen Tagen der Woche – Tagespläne. Seid flexibel und und wählt immer die passende Planung für eure Bedürfnisse.
Wenn ihr diese Fehler vermeidet, dann werdet ihr mit eurem Bullet Journal viel Spaß haben und es wird euch bei der Planung ein guter Helfer sein.
Welche Fehler habt ihr in eurer bisherigen Bullet Journal Karriere gemacht? Erzählt es gerne in den Kommentaren.
Wenn ihr noch mehr über Bullet Journal erfahren wollt, dann habe ich hier noch einige passende Beiträge:
Wer einmal mit dem Bullet Journal angefangen hat, fragt sich schnell, welches Material dafür am besten geeignet ist. Auf meiner Shop Seite zeige ich euch all meine absoluten Lieblinge zum nachkaufen.
Bevor ihr eure erste Monatsübersicht anlegt, solltet ihr am Anfang eines neuen Journals einige Seiten für andere Dinge reservieren. Welche das sein können, zeige ich hier.
Zeitplanung ist das Herz im Bullet Journal. Hier zeige ich euch, was alles dazu gehört: Zeitplanung – was muss rein.
Falls ihr weitere Inspirationen sucht, dann schaut doch mal auf meinem Pinterest Board oder auf Instagram vorbei.
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